Crystal Harmonics

Ocean Moon ist ein Soloprojekt von Jon Tye von Seahawks, der seit langem die Klänge von Weite und Raum erforscht. Als MLO veröffentlichte er bereits 1994 das Ambient-Klassik-Album iO. Mit Crystal Harmonics dokumentiert Jon nun seine neuesten Entdeckungen. Dabei handelt es sich um eine Ambient-/New Age-/Modern-Classical-Library-Suite für KPM, die interdimensionale Musik für Geist, Körper und Seele bietet. Die jüngste Musiksammlung von Seahawks für KPM, Island Visions, berührte die tiefere, räumlichere Seite der Musik und führte dazu, dass Jon dieses Gebiet unter seinem Ocean-Moon-Alter-Ego erneut für KPM erforschte. Diesmal brachte er einige der visionärsten Musiker von heute mit: Jon Brooks (The Advisory Circle / Ghostbox) für seine intuitive melodische Meisterschaft, Seaming To (Graham Masseys Toolshed) für ihre außergewöhnlichen Gesangstalente, Steve Moore (Zombi) für seine raffinierte und einfallsreiche rhythmische Sensibilität und Richard Norris (The Grid) für seine sensible und tief resonante Atmosphäre. Die ursprünglichen Aufnahmen entstanden im Centre Of Sound in Cornwall, während die Beiträge der Kollaborateure aus London, Derbyshire und den USA kamen. Die überaus friedlichen elektronischen Flöten und Glocken von “Crystal Drift” lassen uns sanft in unsere Reise einsteigen, und wir gehen mit “Rainbow Ripples” weiter, das den Raum mit arpeggierten Synthesizer-Schwellen und sanften Maschinenbeats behutsam faltet. Leichte Gesangstöne, Glocken und Atemgeräusche auf “And Breathe” halten uns begleitet von Synthesizer-Drones und elektrischen Klavierbässen in Bewegung. Wir reisen durch den Synth-Space-Surf-Nebel von “Lost Oceans” mit weichem Bass und warmer Atmosphäre, um das “New Infinity” von sich drehender Melodie, geräumigen Pads und leichten elektronischen Beats zu erreichen. Die schwebenden, himmlischen Töne von “White Mirror” beschließen die erste Seite. Tempelglocken erklingen, während fließendes Wasser zusammen mit tiefen, resonanten Gesangstönen die zweite Seite eröffnen. “Peace Bells” heißt der Titel dieses Stücks. “Revolving and Evolving” folgt, eine friedliche elektronische Wiese von üppigen pastoralen Synth-Tönen, auf der wir uns eine Weile ausruhen, bevor wir mit “Mountain Dreaming” einen leichten rhythmischen Tanz von Zither und Vogelgezwitscher erleben. “Forest Motion” wellt sich mit Synth-Arpeggios, träumerischen Solina-Strings und perkussiven modularen Elektronikern, bevor das knisternde Ambiente und die kantonesischen Flüstern von “Sleep Golden” über uns hinwegspülen. Schließlich finden wir uns auf “The Long Path” wieder, dessen warme Tempelatmosphäre von Drones und Gesängen uns nach Hause führt.