Zopelar kommt am 21. Oktober auf Tartelet mit Charme an – einem Album aus sprudelndem Maschinenfunk, das an eine goldene Ära der brasilianischen Partymusik erinnert.
Die Ära des Interesses für Pedro Zopelar aus São Paulo beginnt in den 1980er Jahren in Rio de Janeiro, als ein bestimmtes Phänomen auf Vorstadt-Partys populär wurde, das als Charme bekannt wurde. „Charme war eine Mischung aus langsamen Boogie, RnB und New Jack Swing“, erklärt Zopelar. „DJ Corello begann, den Moment ‚charme‘ zu nennen, wenn er langsame Grooves spielte und spürte, dass die Leute anders zu tanzen begannen, mit sexier synchronisierten Bewegungen. Einige Jahre später entwickelte sich charme von einem erwarteten Moment einer Nacht zu einer ganzen Bewegung von Partys, die nur diese Art von Musik spielten. Auf dieser Platte habe ich versucht, etwas zu machen, das dieses emotionale Gefühl auf moderne Weise in meine Musik bringt.“
Ähnlich wie das ursprüngliche Genre, das ihn inspirierte, erstreckt sich Zopelars Ansatz über sein neuestes Album über verschiedene Stimmungen und Tempos. Es gibt eine selige, sinnliche Mystik, die sich um ‚Clara‘ und ‚Do You Feel?‘ herum aufhält, während OSAGIE mit einigen Fähigkeiten zum exquisiten, von Rompler betriebenen Synth-Funk von ‚Chain Net‘ beiträgt. Die Lead-Singles ‚Shibuya‘, ‚Charme‘ und ‚Passado‘ greifen alle verschiedene Schattierungen von Deep House auf, von geschmeidigen City-Pop-getönten Liegestühlen bis hin zu Peak-Time-Dance-Pop und Larry Heard-inspirierten Aromen, wobei die Konstante Zopelars makellose Produktion und die ungezügelte Wärme seiner Kompositionen sind.
Das lateinamerikanisch verwurzelte Thema des Albums setzt sich in der Gestaltung von Charme fort, die von dem multidisziplinären Künstler und Kurator Ode realisiert wurde und einen beliebten Stil von Straßenmalereien zeigt, die von anonymen Künstlern in ganz Lateinamerika gemacht wurden. Es geht nicht um Graffiti-Kultur, sondern um eine beliebte Lösung, die von kleinen Restaurants, Bars und anderen Einrichtungen genutzt wird, um ihre eigenen Wände für kommerzielle Zwecke zu nutzen, indem sie Künstler beauftragen, Speise- und Getränkekarten oder andere Informationen über ihre Produkte zu malen.
Mit einer emotionalen Aufrichtigkeit, die aus seinem Wunsch entspringt, sich mit der brasilianischen Dimension seines kreativen Hintergrunds wieder zu verbinden, kommt Charme als Zopelars herzliche Feier des Lebens und der Musik, der sentimental geteilten Momente und der genossenen guten Zeiten an.
